Therapie & Philosophie

Philosophie & Therapie

 

 

Veränderung geschieht von selbst. Und zwar genau dann,

"....  wenn jemand wird, was er ist und nicht, wenn er versucht etwas zu werden, was er nicht ist.“ (Arnold Beisser).

 

D.h. wenn der Klient aufhört etwas sein zu wollen, was er oder sie gar nicht ist. Stattdessen sich einzig dem hingibt, was ist. Anerkennt, was ist. Diese Idee (Das Paradox der Veränderung) formulierte der Psychiater und Gestalttherapeut Arnold Beisser und dies hat bis heute seine Gültigkeit behalten. Therapie auf dieser Grundlage verändert ganzheitlich, nicht symptomatisch. 

 

Daneben ist natürlich die therapeutische Beziehung selbst ein wesentlicher Wirkfaktor erfolgreicher Veränderung. Dies wurde in vielen Therapiestudien erfolgreich gezeigt. Beziehung allein ist aber kein ausreichender Faktor, sondern nur Grundlage psychothera-peutischer Prozesse. Daneben muss der Therapeut ein Kontaktangebot machen, das es dem Klienten ermöglicht, mit sich bzw. den Gefühlen in Berührung zu kommen. Erst dann können diejenigen Veränderungsprozesse wirksam werden, die den ganzen Menschen erfassen und zu Bewusstheit, Einsicht und Klarheit führen. Damit einhergehend lösen sich die Symptome (meistens) auf.

Im gestalttherapeutischen Sinn gibt es somit gar keine Methode oder Technik. Vielmehr "ist" der Therapeut selbst die Technik. Der Versuch den Patienten "objektiv" zu betrachten, wird gar nicht erst unternommen, da die Wahrnehmung stets subjektiv ist. Schon die Fokussierung auf einen bestimmten Aspekt des Fühlens/Denkens/Verhaltens des Klienten ist ja selektiv.

Man könnte also sagen: Je mehr der Therapeut vergisst, was er über Symptome und Störungen weiß, je mehr er sich selbst vergisst, desto besser spürt er den Kontakt mit sich und desto gegenwärtiger und präsenter ist er auch für den Klienten. Aufmerksamkeit und Energie fließen diesem dann vollständig zu - und zwar frei flottierend. Losgelöst von theoretischen Konzepten, nimmt der Therapeut wahr, was gerade mit oder im Klienten passiert. Und genau das schafft erstaunlicherweise eine maximale Objektivität, da Wahrnehmung nicht mehr vom Denken geleitet wird.

Diese Herangehensweise kann als phänomenologisch bezeichnet werden und entfaltet gerade durch das Fehlen eines Plans oder Konzeptes seine heilende Kraft.

 

Sollten Sie Lust haben, dies auszuprobieren, dann rufen Sie an.

 

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